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Stadt Genthin errichtet noch in diesem Jahr einen weiteren Sirenenstandort zur Warnung der Bevölkerung

22. 08. 2023

Die Kommunen haben in Deutschland sowohl für den Bevölkerungsschutz als auch für den Katastrophenschutz eine herausragende Bedeutung. Egal ob bei solchen Flächenlagen wie Starkregenereignisse, Waldbrände, Hochwasserkatastrophen oder Chemieunfälle – die Menschen wenden sich zunächst an die kleinste Verwaltungseinheit ihrer Region, an die Stadtverwaltung. Sie vertrauen dabei auf den größtmöglichen Schutz von Leben, Gesundheit und Eigentum. Sie erwarten Sicherheit nach außen und nach innen.

 

Dazu handelt die Stadt Genthin als Aufgabenträger nach der Maßgabe gesetzlicher Regelungen und sichert somit die Daseinsvorsorge als staatliche Aufgabe zum Wohle und zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger.

 

Zu diesen hoheitlichen Aufgaben gehört auch die Warnung der Bevölkerung vor erheblichen und in ihren Auswirkungen bedrohlichen Gefahrensituationen. Eine Warnung vor Gefahren hilft, Menschen zu schützen. Sie bietet wichtige Informationen und erste Empfehlungen, wie Betroffene bei einem plötzlich eintretenden Ereignis bestmöglich reagieren können.

 

Realisiert werden Warnungen in Deutschland durch den Warnmittelmix – und damit über möglichst viele Wege.

 

Grundlegende und bewährte Instrumente des Warnmittelmixes sind:

 

  • Sirenen im öffentlichen Raum (Gemeinde- und Stadtgebiet)
  • Rundfunk (öffentlich-rechtlich als auch privat)
  • Warn-Apps (NINA, KatWarn)
  • Cell Broadcast (Warnsystem für Handys; ist eine Funktion in den Mobilfunkstandards für 2G bis 5G; ähnlich einer SMS wird eine Textnachricht verschickt)
  • Webseiten von Behörden

 

Eine besondere Rolle spielen dabei die öffentlichen Sirenen.

 

Die hervorstechenden Eigenschaften einer Sirene: Sie ist laut und innerhalb eines großen Radius zu hören.

 

Sirenen sind daher grundsätzlich gut dafür geeignet, Personen sogar im Schlaf über eine bevorstehende Gefahr zu alarmieren. Im Alltag sorgen sie für Aufmerksamkeit. Hierbei spricht man vom sogenannten Weckeffekt.

 

Während die Bedeutung zur Alarmierung der Feuerwehren durch die Nutzung digitaler Funkmeldeempfänger nachrangig und rückläufig ist, wächst die Bedeutung der zu Warnzwecken betriebenen Sirenen, hier insbesondere vor dem Hintergrund des Bevölkerungsschutzes (Warnung vor gefahrdrohende Lagen).

 

Öffentliche Sirenen werden durch die Kommunen als örtlicher Aufgabenträger beschafft, installiert, betrieben und gewartet. Sie sind Bestandteil der kommunalen Daseinsvorsorge und der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr (Brand- und Katastrophenschutz).

 

Öffentliche Sirenen dienen dem Gemeinwohl.

 

Die insgesamt 12 im Gemeindegebiet der Stadt Genthin vorhandenen öffentlichen Sirenen (auch als Sirenenanlagen bezeichnet) liegen in städtischer Verantwortung.

 

Dabei stellt sich aktuell die Aufgabe, die „Sirenenlandschaft“ kontinuierlich zu optimieren und die Notwendigkeit neuer Standorte von Sirenenanlagen zu prüfen. Ziel ist es dabei, die Bevölkerung im Rahmen der Warnung vor Gefahren noch besser und wirkungsvoller zu erreichen.

 

Dabei konnte die Stadt Genthin in diesem Jahr bereits auf ein millionenschweres Förderprogramm des Bundes zur Erweiterung und Modernisierung des Sirenensystems in Auswertung des bundesweiten Warntages am 10.09.2020 zurückgreifen und eine neue Sirenenanlage am Gerätehaus der Ortsfeuerwehr Altenplathow errichten.

Hier wurde eine elektronische Hochleistungssirene mit Sprachausgabe (Lautsprecherdurchsage) installiert. Elektronische Sirenen erzeugen den Ton mit einem Lautsprecher und einem elektronischen Verstärker.

 

Nunmehr laufen die Planungen zur Errichtung einer weiteren Sirenenanlage unter Verwendung einer hochmodernen elektronischen Sirenenanlage im südlichen Bereich der Kernstadt. Die deutliche Wahrnehmbarkeit des Sirenensignals ist auf eine Entfernung bis zu 1200 Meter gewährleistet und sichert so die verlässliche Warnung der Bevölkerung.

 

Im Fokus der Planung steht dabei die Errichtung der öffentlichen Sirene im Bereich der Friedenstraße südlich des Torfschifffahrtskanals (Mühlengraben).

Hintergrund dessen ist, dass der Bereich des Genthiner Stadtgebietes südlich der Bahnlinie Magdeburg-Berlin derzeit nicht ausreichend über eine Sirene gewarnt werden kann.

Die nächste Sirenenanlage in dieser Betrachtung befindet sich auf dem Kreismuseum Jerichower Land in der Dattelner Straße.

 

Die vorgesehene Sirene wird auf einem Stahlmast mit einer Höhe von 16 m aufgebaut.

 

Mit der geplanten Sirene im Bereich Genthin-Süd ist ein Abdeckungsbereich zur Wahrnehmbarkeit des Sirenensignals in einem Areal zwischen dem Wohnquartier Gröblerstraße/ Wohngebiet Zillestraße und dem südlichen Ende des Stadtgebietes (Süd V-Heideweg sowie An den Fuchsbergen) gesichert.

 

Seitens der Stadt sind für das Jahr 2024 weitere, neu zu errichtende Sirenenstandorte im Gemeindegebiet in der Vorplanung.

 

Das betrifft im Einzelnen eine zweite Sirene im Ortsteil Parchen, hier ist als Standort der Sirenenanlage eine städtische Fläche im Bereich Genthiner Straße/ Parkstraße vorgeplant.

 

Ebenso ist eine zweite Sirene für den Ortsteil Mützel im Bereich Mollenberg/ Hüttermühle vorgeplant.

 

Mit diesen geplanten Maßnahmen der Erweiterung der Sirenenlandschaft in der Einheitsgemeinde schafft die Stadt Genthin ein stückweit mehr Sicherheit für unsere Bevölkerung.

 

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